Rathaus Künzell

Bürgerfreundliche Umgestaltung

STÄDTEBAU


  • Ausgangslage: Ortsrandslage, Hauptzugangsstraße, Ortsbild prägend für die von Fulda kommenden Besucher, Blick ins Tal auf die Grünflächen entlang des Grezzbaches

  • Erschließung: Aus dem bestehenden Wegesystem heraus, wird die neue Eingangssituation weiterentwickelt, d.h. in der Hauptlaufrichtung der Außenwege öffnet sich das Gebäude und präsentiert den Empfang und die seitlich liegende Treppe. Durch freundliche Farben und lichte, weite Räume wird Interesse geweckt, der Bürger wird zum Eintreten eingeladen


ENTWURFSKONZEPT

  1. Bürgerfreundliche Umgestaltung

    • 100% behindertengerechte Zugänglichkeit aller öffentlichen Ämter

    • Einfache, übersichtliche Wegeführung

    • Helle, lichte, freundlich gestaltete Innenraumzonen

    • Einladende Eingangsgeste durch hohes transparentes Eingangsfoyer, freistehende Leitwand mit der Symbolik einer behütenden Hand

    • Schaffung von interessanten Ein- und Ausblicken = Nutzung der Qualitäten der bestehenden Örtlichkeiten

    • Fließender, schwellenfreier Übergang von außen nach innen, aus dem bestehenden äußeren Wegesystem heraus weiterentwickelt, in dynamisch, organischer Formensprache

    • Eingangsbereich mit Aufenthaltsqualität, lädt ein zum Verweilen:

Außen: mit Sitzbänken, event. Brunnen, Grüninseln, Pflastergestaltung mit Rundform und eingelassenen Leuchtstrahlen (LED-Lichtleisten) – ohne ausgeformte Parkflächen, jedoch mit 2 ausgewiesenen Behinderten-Stellplätzen. Verwaltungsfahrzeuge werden hinter freistehender Wand versteckt

Innen: mit Sitzgelegenheiten, Infobereich, Ausstellungsbereich, Farbige Verglasung, Talblick

    • Schaffung eines krönenden Highlights in Variante V-1 = Trauzimmer über den Dächern von Künzell, mit Freiterrasse ähnlich dem Freideck am Bug eines Kreuzfahrtschiffes, mit erhöhtem Rundumblick ins Tal auf die Grünanlagen des Grezzbaches.


  1. Gestaltungskonzept

    • Einheitliche, zeitlos moderne, freundliche Fassadengestaltung mit neutralen, klassisch modernen Bürobereichen in den Obergeschossen, einer farbig leuchtenden, facettenreichen Erdgeschosszone und einem leichten, transparenten Dachgeschoss – in Ausbauvariante V-1 mit Trauzimmer als krönendes „High Light“


  1. Stufenweise Aufstockung / Nutzung 3.OG

  • mit möglichst minimalem Aufwand durch Vordenken des Endausbaustandes (Aufzug, Treppenhaus, Brüstung) später keinen Eingriff in die jetzt sanierte Fassade mehr nötig = dadurch leichtes Erweitern möglich in attraktiver Lage mit behinderten gerechtem Aufzug – eventuell Weitervermietung

  • Herstellen der neuen Dachfläche mit geringst möglichem Aufwand und leichter Demontage des Foliendaches


FUNKTIONEN


  • Ergonomisch, wirtschaftliches Wegekonzept durch kurze Wege = geringe Laufzeiten

    • Lage Treppenhaus und Aufzug im Gebäudemittelpunkt

    • Zusammenfassung der Abteilungsräumlichkeiten (Bauamt, Finanzabteilung)

AUFSTELLUNG DER MASSNAHMEN


Variante V - O.1 = Erfüllung Raumprogramm


  1. Energetische Verbesserung des Eingangsgebäudes durch 16cm Wärmedämmverbundsystem mit Feinputz – weiß

  2. Fenster – bestehende neuwertige Fenster werden erhalten jedoch farblich an das neue Gestaltungskonzept angepasst. Einzelne „Altfenster“ werden ersetzt

  3. Dachüberstände Eingangsgebäude werden abgebaut – Herstellung der Attika bis auf Oberkante Brüstung für spätere Aufstockung – Aufstockung daher mit minimalem Aufwand möglich.

  4. Decke über 2.OG Eingangsgebäude - neue Dämmung sowie Elektroinstallation bleiben erhalten (Verschwinden bei späterer Aufstockung in einem Hohlraumboden

  5. Dach Eingangsgebäude – Abbau des bestehenden Walmdaches. Neubau eines flach geneigten (5-10°) hinterlüfteten Foliendaches mit innerem Kriechgang zu Kontrollzwecken

  6. Verlagerung Bauarchiv in 3.OG damit zusätzliches Büro für Bauamt in 2.OG

  7. Verlängerung des inneren Treppenhauses vom EG bis in das 3.OG

  8. Herstellung einer zentralen Aufzugsanlage dem Treppenhaus gegenüber gelegen

  9. Tieferlegung Eingangsbereich EG auf Niveau Einwohnermeldeamt mit vorgelagertem Windfang

  10. Anbau in den OG´s mit 5-7 zusätzlichen Räumen (je nach Raumgröße) z.B. für Hilfspolizist und Sozialraum. Dadurch ergibt sich im EG eine großzügige Eingangsanlage mit Überdachung, Windfang und Foyer.

  11. Vorrüstung Aufstockung 3. OG, mit Teilüberdachung, Aufzugsschacht, verglaster und überdeckter Deckenöffnung über Treppenhaus (ohne Treppe) und Atrium vor dem Büro des Bürgermeister (=Sanierung der undichten Überkopfverglasung)

  12. Anpassung Platzgestaltung Eingangsbereich, optional mit Brunnen


Variante V - O.2 = Erweiterung Raumprogramm


  1. Anbau Foyer im 1.OG vor bestehendem Trauzimmer (wintergartenähnlich jedoch ohne Überkopfverglasung)

  2. Anbau 2 Büros für Bauamt im 2. OG über Foyer-Trauzimmer

  3. Freisitz als Holzterrasse vor Saal und Foyer-Trauzimmer im 1.OG, Saal erhält direkten Ausgang ins Freie



Variante V – 1 = Nutzung Staffelgeschoss 3.OG als Trauzimmer

(Zusatzmaßnahmen zum vorgegebenen Raumprogramm)


  1. Trauzimmer allseitig verglast, mit kleinem Zubehörraum als Medien-, Stuhllager, Abstellraum

  2. Holzbohlenterrasse mit „Topfpflanzen“

  3. Ergänzung einer kleinen WC-Anlage

  4. Ergänzung Treppenanlage

  5. Ergänzung Foyer mit Anrichte

  6. Optional: Dachbegrünung


Variante V – 2 = Nutzung Staffelgeschoss 3.OG als Trauzimmer und Büroetage Besprechungen, Tagungen, Konferenzen und Veranstaltungen (Zusatzmaßnahmen zum Raumprogramm)


  1. Büro und Besprechungs-, Tagungsräume über Gesamtfläche